Wir gliedern Verdauungsprobleme in vier Gruppen:

  • – verursacht durch Viren (Noro, Rota) oder Bakterien (Salmonellen)
  • – verursacht durch Allergien, Unverträglichkeiten und einfach schlechte Essgewohnheiten
  • – verursacht durch Autoimmunprozesse (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und Krebs
  • – verursacht durch Stress, psychische Belastungen

Was tun bei Viren und Bakterien?

Symptome sind meist Übelkeit und Durchfall. Diese kommen plötzlich und man fühlt sich ziemlich schlecht. Die Körpertemperatur kann sich erhöhen. Bei starkem Flüssigkeitsverlust kann sie auch absinken.

Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Entweder mit isotonischen Getränken (Fertigpulver oder fertige Getränke aus der Apptheke) oder einer leichten Gemüsebrühe. „Cola und Salzstangen“ bitte nicht. Lieber verdünnten Saft mit einer Prise Salz oder Tee mit Honig. Kamille, FAK (Fenchel, Anis,Kümmel) und Pfefferminze können gegen die Übelkeit helfen.

Leichtes Essen nach Bedarf und Gefühl, gedünstes Gemüse, Reis und mageres Fleisch bringen die benötigten Nährstoffe.

KEINE Medikamente nehmen, die die Perestaltik hemmen. Hier werden sonst die Viren und Bakterien quasi im Darm eingeschlossen können sich noch weiter vermehren. Ganz lapidar: Die müssen raus und der Körper macht das schon richtig mit dem Durchfall!

Meist ist das Problem nach zwei Tagen Schonung wieder gut. Sollte es länger andauern – bitte beim Arzt abklären lassen!
Kinder mit Durchfall und Erbrechen bitte engmaschig überwachen und schnell zum Arzt bringen. Die kleinen Körper trocknen schnell aus!

Was tun bei Allergien und Unverträglichkeiten?

Die Symptome reichen von Blähungen, Unwohlsein, Hautausschlägen bis hin zu starkem Durchfall und Darmwandveränderungen (Zöliakie – echte Glutenunverträglichkeit).

Die Behandlung ist wichtig! Die Symptome sind nicht nur lästig, durch die mangelhafte Verdauung kann der Darm wichtige Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen. Mangelerscheinungen sind die Folge.

Jeder Patient hat seine eigene Geschichte und die Therapie muss individuell angepasst werden.

Mögliche Herangehensweisen:

  • Ernährungstagebuch führen um zu sehen, was die Probleme macht
  • Unterscheidung Allergie (jede geringste Spur eines Stoffes führt zu Symptomen) und Unverträglichkeit (die Menge ist entscheidend)
  • Gibt es noch andere Symptome? Heuschnupfen, Neurodermitis?

Therapieansätze:

  • Ausschluss-Versuche
  • Darmsymbioselenkung und Darmfloraaufbau
  • Homöopathische Medikamente zur Unterstützung

Was tun bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Krebs?

Sie müssen unbedingt zum Arzt wenn:

  • Sie Blut im Stuhl finden
  • Durchfall und Verstopfung sich abwechseln
  • Sie ungewollt und viel Gewicht verlieren
  • Sie nachts stark schwitzen
  • Sie nicht mehr so leistungsfähig sind

Diese Krankheiten sind schwerwiegende Erkrankungen! Bitte lassen Sie sich auf jeden Fall schulmedizinisch behandeln!

Unterstützend kann man hier aber mit Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmitteln, Homöopathie und Entspannungstherapien sehr viel erreichen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Hier erzielt man die besten Ergebnisse wenn zusammen gearbeitet wird!

Auch die Psyche spielt eine sehr große Rolle. Eine solche Erkrankung belastet extrem. Verwandte und Freunde sind oft überfordert. Bei mir können Sie sich ihre Ängste und ihren Frust von der Seele reden.

Was tun bei Reizdarm, Reizmagen, stressbedingtem Durchfall oder Verstopfung?

Ist wirklich alles körperlich abgeklärt und es gibt keine Diagnose, wird die Ausschlussdiagnose „Reizdarm“ gestellt. Dann heißt es oft „Sie sind gesund, wir können nichts weiter für Sie tun“.

Wir besprechen in einem ausführlichen Erstgespräch, wie Ihre momentane Situation aussieht. Was belastet Sie, was macht Ihnen Stress?
Wann sind die Symptome besser, wann schlechter? Was „schlägt Ihnen auf den Magen“?

Ich nutzte hier gerne eine Mischung aus allen Behandlungsmöglichkeiten. Oft können die Symptome spürbar gelindert werden.